Vorschau

Alter weißer Mann

ab 14. November

  • Genre: Komödie
  • Regie: Simon Verhoeven
  • Drehbuch: Simon Verhoeven
  • Darsteller: Jan Josef Liefers, Nadja Uhl, Elyas M'Barek, Friedrich von Thun, Michael Maertens, Meltem Kaptan, Momo Beier, Juri Winkler, Sarah Mahita
  • Produktion: Deutschland 2024
  • Filmlänge: 114 Minuten
  • FSK: frei ab 6 Jahren
  • Deskriptoren: belastende Szenen, Sprache
  • Prädikat: wertvoll
  • Website: www.leoninedistribution.com/filme/174471/alter-weier-mann.html

  • Verleih: LEONINE Distribution GmbH

Die Zeiten sind sensibel. Das muss Familienvater Heinz Hellmich schmerzhaft feststellen, als ihm nach einigen ungeschickten Fehltritten in der Firma der Jobverlust droht. Um zu beweisen, dass er kein "alter weißer Mann" ist, lädt er seinen Chef und weitere Gäste (oder heißt es Gäst*innen?!) zu einem Dinner zu sich nach Hause ein. Mitsamt seiner Familie will er sich von seiner besten und politisch korrektesten Seite präsentieren! Doch schon in der Anbahnung des Abends tappt Heinz von einem Festnäpfchen ins nächste und stellt dabei fest, dass seine Frau Carla, seine Kinder und auch Opa Georg nicht gerade pure Harmonie ausstrahlen. Als nach vielen Turbulenzen endlich alle an einem Tisch sitzen, beginnt die Fassade der Familie schnell zu bröckeln...

ALTER WEISSER MANN ist die neue Komödie des vielfach ausgezeichneten Filmemachers Simon Verhoeven und seiner Produzenten Quirin Berg und Max Wiedemann sowie Produzentin Kirstin Winkler. Wie schon bei WILLKOMMEN BEI DEN HARTMANNS, der fast 4 Millionen Kino-Besucher begeisterte, oder den erfolgreichen MÄNNERHERZEN Filmen, blickt auch diese liebevolle Komödie mit viel Humor und Selbstironie auf die großen und heiklen gesellschaftlichen Themen unserer Zeit und wagt den Tanz auf dem Minenfeld der heutigen Political Correctness.
In den Hauptrollen spielen Jan Josef Liefers, Nadja Uhl, Friedrich von Thun, Michael Maertens, Meltem Kaptan, Elyas M’Barek, Yun Huang, Denise M’Baye, Sarah Mahita sowie die Nachwuchsschauspieler Momo Beier und Juri Winkler. Regie führt Simon Verhoeven (Deutscher Filmpreis, Bayerischer Filmpreis, Ernst-Lubitsch-Preis, Romy Award, Günther Rohrbach-Filmpreis, Friedenspreis des Deutschen Films - Die Brücke) nach seinem Originaldrehbuch.

Filmplakat
Filmtitel und Filmdaten

Do
21.11.

Fr
22.11.

Sa
23.11.

So
24.11.

Mo
25.11.

Di
26.11.

Mi
27.11.

Alter weißer Mann
frei ab 6 Jahren
114 Minuten

LEONINE Distribution GmbH

          
          
20:00
          
          
20:00
          
          
20:00
17:00
19:30
          
          
          
20:00
          
          
20:00
          
          
          

Riefenstahl

Mi, 4. Dezember • 20 Uhr • 🥂
Mo, 9. Dezember • 20 Uhr

  • Genre: Dokumentarfilm
  • Regie: Andres Veiel
  • Drehbuch: Andres Veiel
  • Produktion: Deutschland 2024
  • Filmlänge: 120 Minuten
  • FSK: frei ab 12 Jahren
  • Deskriptoren: sexualisierte Gewalt, Bedrohung, belastende Themen
  • Altersempfehlung: ab 16 Jahren
  • Website: www.riefenstahl-film.de

Als Regisseurin schuf sie ikonographische Bilder. Ihre ideologische Nähe zum NS-Regime hat sie nach dem Zweiten Weltkrieg stets zu leugnen versucht. Leni Riefenstahl hat nur eine Darstellung ihrer Biografie zugelassen: ihre eigene. Der Nachlass einer der umstrittensten Frauen des 20. Jahrhunderts erzählt etwas anderes. Leni Riefenstahl gilt als eine der umstrittensten Frauen des 20. Jahrhunderts. Ihre ikonografischen Bildwelten von „Triumph des Willens“ und „Olympia“ stehen für perfekt inszenierten Körperkult, für die Feier des Überlegenen und Siegreichen. Und zugleich auch für das, was diese Bilder nicht erzählen: die Verachtung des Unvollkommenen, des vermeintlich Kranken und Schwachen, der Überlegenheit der einen über die anderen. Die Ästhetik ihrer Bilder ist präsenter denn je – und damit auch ihre Botschaft? Der Film geht dieser Frage anhand der Dokumente aus Riefenstahls Nachlass nach – privaten Filmen und Fotos, aufgenommenen Telefonaten mit engen Wegbegleitern, persönlichen Briefen. Bild für Bild, Facette für Facette legt er Fragmente ihrer Biografie frei und setzt sie in einen erweiterten Kontext von Geschichte und Gegenwart. Riefenstahls Hang, die Schönheit durchtrainierter Körper zu zelebrieren, beginnt nicht erst in den 1930er Jahren. Als „Wunschsohn“ ist sie der brutalen Erziehung ihres Vaters ausgeliefert. In den 1920er Jahren setzt sich diese „Schulung“ an ihren Filmsets fort. Sie will mit ihren Schauspielkollegen mithalten – allesamt Männer, die den Ersten Weltkrieg als eine großartige Zeit verklären. Und die bereit sind, sich „vor der Fahne des Führers“ zu versammeln. Mit den Bildern aus „Triumph des Willens“ beschreibt sie sich selbst: Organisierte Kraft und Größe, Demonstration des kontrollierten Körpers, auf Sieg getrimmt. Ihre strikte Leugnung, die Wechselwirkung ihrer Kunst mit dem Terror des Regimes nach dem Krieg anzuerkennen, ist mehr als nur eine abgewehrte Schuld: In persönlichen Dokumenten trauert sie ihren „gemordeten Idealen“ nach. Damit steht sie für viele, die in Briefen und aufgenommenen Telefonaten ihres Nachlasses von einer ordnenden Hand träumen, die endlich mit dem „Scheißstaat“ aufräumt. Dann würde auch ihr Werk eine Renaissance erfahren, in ein, zwei Generationen sei es so weit. – Was, wenn sie recht behalten? Der aus 700 Kisten bestehende persönliche Nachlass Riefenstahls befindet sich im Besitz der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Regisseur Andres Veiel (BEUYS, BLACK BOX BRD) und TV-Journalistin Sandra Maischberger (NUR EINE FRAU), die als erste Zugang erhielten, haben es sich zur Aufgabe gemacht, einen tieferen Blick in das Leben von Leni Riefenstahl zu werfen. Sie gehen der Frage auf den Grund, wie Riefenstahl es geschafft hat, dass ihre Arbeiten bis heute – mehr als 80 Jahre nach ihrer Entstehung – als Blaupause für eine Feier des Schönen, Gesunden und Starken dienen. Abseits der bekannten Meinungen über Leni Riefenstahl will der Film eine tiefere Wahrheit freilegen, die aus den Widersprüchen des Nachlasses hervorschimmert. Veiel und Maischberger sehen sich einer Meisterin der Selbstdarstellung und Manipulation gegenüber, die auch dann noch auf ihrer Sicht der Dinge beharrt, wenn diese längst historisch widerlegt ist. RIEFENSTAHL ist der neue Film des vielfach preisgekrönten Dokumentarfilm-Regisseurs Andres Veiel. Produziert wurde er von Sandra Maischberger und ihrer Vincent Productions (Executive Producer: Enzo Maaß) in Koproduktion mit WDR, SWR, NDR, BR und rbb. Die Produktion wurde mit Mitteln von Film- und Medienstiftung NRW, Medienboard Berlin-Brandenburg, FFA, BKM und DFFF gefördert. Beta Cinema hat den Weltvertrieb übernommen. Seine Weltpremiere wird RIEFENSTAHL im Wettbewerb (außer Konkurrenz) bei den 81. Internationalen Filmfestspielen von Venedig feiern.